Pressemitteilung vom 24.10.2018
WWAV und Nordwasser ziehen positive 100-Tage-Bilanz
Rostock, Oktober 2018 – Mit einem symbolischen „Wasser marsch!“ übernahm der neue, kommunale Betriebsführer der Rostocker Wasserwirtschaft, die Nordwasser GmbH, am 1. Juli 2018 die Erfüllung der Aufgaben der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) als Auftraggeber zieht nun 100 Tage nach dem Nordwasser-Start gern Bilanz. „Mit der politischen Entscheidung beginnend im Jahr 2014 die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Rostock zu rekommunalisieren, haben alle Beteiligten strategischen Weitblick bewiesen“, betonte am Mittwoch (24.10.18) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von WWAV und Nordwasser in Rostock die Verbandsvorsteherin des WWAV, Ines Gründel. „Der gelungene Betriebsübergang zur Jahresmitte bestätigt den eingeschlagenen Kurs, ein in der Kostenstruktur transparenteres und deutlich effizienteres kommunales Betriebsführungsmodell zu favorisieren.“ Die Verbandsvorsteherin verwies darauf, dass der für die Kalkulationen zuständige Warnow-Wasser- und Abwasserverband bereits zum 1. Juli 2018 die Gebühren spürbar gesenkt hat und die Kunden so vom ersten Tag an von der Rekommunalisierung profitieren.
Im Versorgungsgebiet des WWAV ist die kommunale Nordwasser GmbH für die Wasserver- und Abwasserentsorgung für insgesamt 267.000 Einwohner sowie Gewerbe und Industrie zuständig. Das reibungslose Funktionieren der wasserwirtschaftlichen Anlagen besitzt nach Aussage des Technischen Geschäftsführers der Nordwasser GmbH, Wolf-Thomas Hendrich, daher oberste Priorität. „Parallel dazu haben wir auch eine neue IT-Infrastruktur und ein modernes Prozessleitsystem in die Arbeitsabläufe eingeführt“, so Geschäftsführer Hendrich weiter. Um beispielsweise den sicheren Betrieb des Rostocker Wasserwerks, der Zentralen Kläranlage und der fünf Hauptpumpwerke zu gewährleisten, müssen rund 16.000 Daten am Tag abrufbar sein.
Aufgrund des Hitzesommers in diesem Jahr war das Nordwasser-Team in den ersten Betriebswochen zusätzlich gefordert. „Mit dem Know-how und dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gelungen, trotz der extremen Witterungs-bedingungen die Qualität des Trinkwassers auf hohem Niveau zu halten und unseren Kunden wie gewohnt ausreichend Wasser zur Verfügung zur stellen“, ergänzte Michaela Link, Kaufmännische Geschäftsführerin von Nordwasser.
Nordwasser möchte mit innovativen Lösungen in den nächsten Jahren vor allem die Effizienz und den Kundenservice erhöhen. Ein erster Schritt ist das seit dem Frühjahr freigeschaltete internetbasierte Kundenportal, auf dem sich inzwischen mehr als 11.200 Kunden online registriert haben. Über das bedienfreundliche Portal können die Kunden unkompliziert und schnell mit Nordwasser kommunizieren und ihre eigenen Daten verwalten. Zudem haben die Kunden im „Haus der Stadtwerke“ in der Kröpeliner Straße 32 in Rostock die Gelegenheit, einen Kundenbetreuer persönlich zu sprechen und kunden-relevante Fragen zu klären.
Für die zum 01.07.2018 übernommenen 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Nordwasser GmbH ein moderner und verantwortungsvoller kommunaler Arbeitgeber. Zusätzlich zum gesetzlichen Anspruch auf Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen nach dem Betriebsübergang für ein Jahr garantiert Nordwasser weitere fünf Jahre Sicherheit.
Um dem Versorgungsauftrag und damit dem Leistungsanspruch auch langfristig gerecht werden zu können, wird im WWAV gegenwärtig an Entwicklungskonzeptionen für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung gearbeitet. „Wir berücksichtigen dabei vor allem das wirtschaftliche und urbane Wachstum der Region Rostock und stellen uns perspektivisch auch auf die sich abzeichnenden klimatischen Veränderungen ein“, verdeutlichte WWAV-Geschäftsführerin Katja Gödke die zukünftigen neuen Herausforderungen.
Die Nordwasser GmbH war im Frühjahr 2015 vom Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) und der RVV Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH gegründet worden, um im Auftrag des WWAV ab 1. Juli 2018 die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und 28 Mitgliedsgemeinden des Zweckverbandes Wasser Abwasser Rostock-Land zu übernehmen.
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