Pressemitteilung vom 25.11.2016

WWAV und EURAWASSER stellen Jahresplan für Investitionen und Sanierungen vor, Preise und Gebühren bleiben stabil

Die Trinkwasserpreise und die Abwassergebühren des Jahres 2016 werden auch 2017 gelten. Dieses beschloss am 24. November 2016 die Verbandsversammlung des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV), dem die Hansestadt Rostock und 29 Gemeinden im nordöstlichen Teil des Landkreises Rostock angehören, in Übereinstimmung mit der EURAWASSER Nord GmbH.

Damit wird das Trinkwasser einschließlich Umsatzsteuer auch weiterhin 1,83 EUR/m³ kosten. Die Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung beträgt unverändert 2,86 EUR/m³ und für die Regenwasserableitung 0,30 EUR/m². Unverändert bleiben auch die Grundpreise und Grundgebühren. Die Entleerung der privaten Kleinkläranlagen kostet weiterhin 35,76 EUR/m³ Schlamm und für die Entleerung der abflusslosen Gruben werden unverändert 7,37 EUR/m³ fällig. Einmalige Anschlussbeiträge werden im WWAV nicht erhoben.

Katja Gödke, Geschäftsführerin des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes, verdeutlichte: „Damit bleiben für die rund 260.000 Einwohner, aber auch für die Industrie- und Gewerbekunden im Versorgungsgebiet des WWAV die Trinkwasserpreise und die Abwassergebühren im dritten Jahr stabil. Möglich wurde dies vor allem durch die anhaltend positive Entwicklung des Wasserverkaufes in Rostock und im Rostocker Umland. Die Effekte daraus führen zur Stabilität der Preise und Gebühren.“

Die Verbandsversammlung beschloss ebenfalls ein anspruchsvolles Investitions- und Sanierungsprogramm. Danach werden im Auftrag des WWAV im kommenden Jahr durch die EURAWASSER Nord GmbH rund 14 Mio. Euro für die Erweiterung und Sanierung der wasserwirtschaftlichen Anlagen eingesetzt.

Der Schwerpunkt liegt im Jahr 2017 wiederum in der Sanierung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen in der Hansestadt Rostock. Rund 1,8 Mio. Euro kostet die Sanierung der über 100 Jahre alten Anlagen in der Ernst-Barlach-Straße, wobei alle Sparten – Trink-, Schmutz-, Regen- und Mischwasser – betroffen sind. Durch die Koordinierung mit dem Straßenbau der Hansestadt Rostock werden Synergien genutzt.
Einen ähnlich großen Wertumfang hat die Sanierung der Trinkwasserleitungen und des Mischwasserkanals in der Hamburger Straße im Abschnitt von der Türmchenschule bis zur Kuphalstraße.

Mit der Weiterführung der Entflechtung der Mischwasserkanäle in der Albert-Einstein-Straße, 5. BA und im Borenweg, 2. BA, stellen sich Verband und EURAWASSER den wachsenden Herausforderungen aus extremen Niederschlagsereignissen sowie den Forderungen des Wasserhaushaltsgesetzes nach verstärkter Trennung von Mischwasserkanälen in Schmutz- und Niederschlagswasserkanäle. Der Neubau von Niederschlagswasserkanälen in der Rostocker Theodor-Körner-Straße sowie im Sievershäger Weg in Lichtenhagen-Dorf soll ebenfalls zur Verbesserung der Niederschlagswasserableitung beitragen.

Als ein Ergebnis des unter Federführung der Hansestadt Rostock gemeinsam erarbeiteten Integrierten Entwässerungsleitplanes (IELP) haben Verband und EURAWASSER den Ausbau von Entwässerungsleitachsen im Blick. Robert Ristow, Geschäftsführer der EURAWASSER Nord GmbH präzisiert: „Um dem immer größer werdenden Ableitungsbedarf durch innerstädtische Bauverdichtung und Versiegelung gerecht werden zu können, müssen wir jetzt die Zeitfenster nutzen und unsere Kanäle bei anstehenden Sanierungen optimal auslegen. Wir sehen das als kommunale Gemeinschaftsaufgabe und sind dazu mit allen Beteiligten im Gespräch, um entsprechende Lösungen anzubieten.“

Im Gebiet des Zweckverbandes Wasser Abwasser Rostock-Land liegt der Schwerpunkt im kommenden Jahr in der Sanierung von Trinkwasserleitungen in Graal-Müritz, Sanitz, Kritzmow und Sievershagen sowie in der Ablösung des Wasserwerkes Eickhof durch den Neubau einer Verbindungsleitung nach Cammin.

Zur Sicherung der Ver- und Entsorgungssicherheit wird es 2017 außerdem planmäßige Sanierungen in den Wasserwerken und auf den Kläranlagen geben.

Zusätzlich zu den für 2017 beschlossenen Maßnahmen ist ein umfangreicher Überhang aus 2016 zu bewältigen, der aus verschiedenen Gründen entstanden ist. So steht der Sanierung der Seestraße, 2. BA, in Warnemünde nun nichts mehr im Wege, da die Hansestadt Rostock Fördermittel für den Straßenbau erhält. Auch die Sanierung der großen Abwasserdruckleitung im Patriotischen Weg vom Abwasserpumpwerk, über den Kabutzenhof bis in die Doberaner Straße musste bis zur Fertigstellung des Lohmühlenweges warten.

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